Neue Gesellen in Bremen: Bestens aufgehoben im Dachdeckerhandwerk

„Im Handwerk stehen euch die Türen weit offen. Es gibt viel zu tun und Fachkräfte sind knapp. Ihr habt jetzt einen großen Schritt in euer zukünftiges Berufsleben getan und ich hoffe, dass ihr dem Dachdeckerhandwerk treu bleibt. Wechseln könnt ihr immer, aber möglichst nur zu einem anderen Betrieb oder mal über die Grenzen im Ausland Erfahrungen sammeln.“ So begrüßte Lehrlingswart Thomas Möller die 14 neuen Gesellen der Dachdecker-Innung Bremen, um sie anschließend aus dem Lehrlingsstand frei zu sprechen.

Im Saal des „Paulaner“, direkt an der Weser, bestätigte sein Stellvertreter Olaf Sievers den Junggesellen, „im Handwerk bestens aufgehoben zu sein, wenn man seine Arbeit beherrscht.“ Vom Berufsschullehrer Ludwig Dehs kam der Appell, „selbstdenkende und selbst entscheidene Handwerker zu werden, die das positive Bild des Berufsstandes aufrecht erhalten.“

Momentan scheint der Beruf im Dachdeckerhandwerk in Bremen wieder gefragt zu sein, wie jeweils über 30 Auszubildende in den ersten beiden Berufsschulklassen und 26 im 3. Lehrjahr bestätigen.

Seitens des Förderkreises zugunsten der Dachdeckerjugend der Innung Bremen e.V. übergab Vorsitzender, Dachdeckermeister Michael Haarde, den Prüfungsbesten einen Schieferhammer mit Namensgravur. Prüfungsbeste mit der Note 2+ (praktische Prüfung) und Note 1 (Theorie) wurde Gwendolyn Hitzfeld nach nur zweijähriger Lehrzeit bei der Friedrich Schmidt Bedachungs GmbH in Bremen. Das zweitbeste Ergebnis erzielte Marvin Sauer vom Betrieb Frank Oppermann, Bremen. Gwendolyn Hitzfeld, die ins Büro zur Unterstützung der Bauleitung wechseln wird, erhielt von der Innung einen Geldbetrag für weitere Fortbildungen. Marvin Sauer wird ebenfalls in seinem Ausbildungs-Betrieb bleiben und die Meisterprüfung anstreben.