Freimarkt-Umzug 2015 – Innung belegt 3. Platz der Jury-Wertung
"Unser Herz schlägt für Bremens Dächer" und "Dachdecker mit Herz", unter diesem Tenor präsentierten sich Bremens Dachdecker beim Freimarktumzug durch die Bremer Innenstadt. Über 200.000 Besucher jubelten ihnen zu und bekamen Lebkuchenherzen, Bonbons und wissenswertes über den Dachdeckerberuf dafür. Von der Jury wurde der Auftritt der zünftig gekleideten Meister, Gesellen und Auszubildenden mit dem 3. Platz von über 147 Wagen und Gruppen gekürt.
Der Bremer Weser-Kurier schreibt dazu: „Unübersehbar und nicht zu überhören waren auch die Dachdecker. In Manchester-Hosen und mit Rockmusik zeigten sie, dass traditionelles Handwerk ziemlich cool daher kommen kann.“
Dachdecker auf 1. Handwerksshow
Wie man junge Leute gezielt anspricht, wie man sie für den Handwerksberuf interessieren kann und wie man mit ihnen oder ihren Eltern ins Gespräch kommt, das zeigten kürzlich zahlreiche Bremer Handwerker-Innungen.
Zum bundesweiten „Tag des Handwerks“ hatte die Handwerkskammer sich mit der Handwerksshow etwas ganz besonderes einfallen lassen. In einem großen Einkaufs-Zentrum gab es zahlreiche Stationen, an denen gebacken, geschweißt, gehämmert, repariert, frisiert, geschminkt, gemauert, geschliffen und gesägt werden konnte.
Auch die Dachdecker zeigten sich von ihrer besten Seite. Mitmachachtionen wurden zahlreich angenommen und der ein oder andere bekam ein ganz neues Bild vom Handwerk, mit dem er immer obenauf bleibt. Die Besucher konnten schon einmal Standfestigkeit testen und mit dem Kranwagen die Welt aus 40 m Höhe betrachten. Darüber hinaus durfte jeder einen Kran per Fernbedienung lenken und eine Palette zielgerecht an einen neuen Standort manövrieren.
16 Dachdeckergesellen frei gesprochen
„Handwerk bedeutet ständiger Dialog zwischen Hand und Kopf. Also hört nicht auf nachzudenken und euch immer weiter zu bilden.“ Mit diesen Worten begrüßte Obermeister Rudolf Behr die frischgebackenen Dachdeckergesellen in der Handwerkskammer Bremen.
„Als Dachdecker habt ihr alle Möglichkeiten, euch zu spezialisieren, Meister zu werden und euch darüber hinaus schulisch weiter zu bilden“, so Behr, der sich insbesondere bei den Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften für ihr Engagement bedankte. „Wir haben es in der Hand, unser Handwerk selber zu gestalten. Und das geht nur mit vernünftiger Ausbildung“, so der Obermeister.
Diesen Worten schloss sich auch Berufsschullehrer Ludwig Dehs an, der „seinen Schützlingen“ alles Beste für die Zukunft wünschte. Lehrlingswart Marcel Wietis ging auf die Vielfalt des Berufes von der „Rinne bis zum Schornstein“ ein und forderte die neuen Gesellen auf, sich aktiv an der Facebook-Seite der Innung, sowie an der Internetseite und der Seite des Förderkreises (www.foerderkreis-dachdecker.de) zu beteiligen.