62. Kohlfahrt der Innung Bremen

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Sonne, Wolken, Schneelandschaft waren die Begleiter der traditionellen Kohlfahrt, die seit 1955 jeweils am zweiten Freitag des neuen Jahres durchgeführt wird. Obermeister Rudolf Behr und Organisator Dachdeckermeister Thomas Hoppe hießen die rd. 60 Teilnehmer nach einem Fußmarsch in der „Linde“ in Achim-Bierden herzlich willkommen. Wie gewohnt, hatten die Bremer Dachdecker auch diesmal zahlreiche Freunde aus Industrie und Handel eingeladen.

Gutes Miteinander = erfolgreiche Arbeit

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Traditionsgemäß trafen sich die Mitglieder der Dachdecker-Innung mit Freunden aus Industrie und Handel zur alljährlichen Nikolausfeier. „Wer das Jahr über für schöne und dichte Dächer in Bremen und umzu sorgt, wer dafür hart arbeitet und auf das Miteinander in unserer Branche achtet, der soll auch mal gemeinsam feiern“, begrüßte Obermeister Rudolf Behr die über 80 Gäste im wunderbaren Ambiente des „Kränholm“ in Burg-Lesum.

Pressebericht: Der Streit ums Styropor – Bremer Dachdecker bangen nach neuer Abfallverordnung um ihre Existenz

Pressebericht des Weser-Kurieres vom 26. Nov. 2016

Die Bremer Dachdecker können vorerst aufatmen: Seit Ende Oktober dürfen sie das Styropor, das auf ihren Baustellen als Abfall anfällt, wieder ganz normal entsorgen. Die Entsorgung des weißen Dämmstoffs sorgt seit fast zwei Monaten bundesweit für Streit. Was nach einem kleinen Umweltfall klingt, kann für die handwerklichen Betriebe große Auswirkungen haben. Laut Rudolf Behr, Obermeister bei der Dachdecker-Innung Bremen, geht es um nicht weniger als ihre Existenz.

Was ist passiert? Seit dem 30. September gilt in Deutschland eine Verordnung des Bundesrats, nach der Styropor, wenn es mit dem Stoff HBCD belastet ist, getrennt als Sondermüll entsorgt werden muss. Deutschland setzt damit eine Verordnung der Europäischen Union (EU) um. HBCD ist ein Flammschutzmittel, das laut Umweltbundesamt langfristig und in höheren Konzentrationen gesundheitliche Schäden verursachen kann. Menschen, die in Häusern mit solcher Dämmung leben, müssten aber keine negativen Effekte befürchten. Bei Dachdecker-Arbeiten müssen stets große Mengen des belasteten Styropors entsorgt werden. Es soll laut der neuen Verordnung separat verbrannt werden – dafür benötigen Müllverbrennungsanlagen eine spezielle Zulassung, ebenso wie die Entsorgungsunternehmen für den Transport des Materials. Im Oktober kam es deshalb bundesweit zu Engpässen bei der Entsorgung. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) sprach von einem „Entsorgungsnotstand“.

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